Die drei kleinen Inseln im Mittelmeer haben trotz ihrer geringen Größe einiges zu bieten. Nicht nur Sonne, Sand und Strand locken Besucher hierher, sondern auch die mittelalterliche Kultur des Landes. Durch die einflussreiche Britische Kolonialherrschaft ist Englisch als Amtssprache stark verbreitet. Aus diesen Gründen ist Malta heutzutage ein beliebtes Ziel für Schülersprachreisen.
Nur wenige sprechen noch Maltesisch. Neben der britischen Kolonialherrschaft war Malta in seiner Geschichte auch Heimat für viele andere Kulturen. Über die ersten Besiedlungen Maltas ist nicht viel bekannt, gewiss ist jedoch, dass ab ca. 800 v. Chr. Viele verschiedene Kulturen mit Malta in Berührung kamen und unterschiedlich stark ihre Spuren auf den Inseln hinterließen.
Durch den Einfluss von Karthago zogen afrikanische Gottheiten auf Malta ein, denn die Inseln dienten Karthago lange Zeit als bedeutsamer Stützpunkt und erlangten so tragische Berühmtheit durch die punischen Kriege. Da Karthago diese Kriege gegen Rom nicht gewinnen konnte, ging Malta in die römische Herrschaft über. Wie in vielen Regionen Europas installierten die Römer aber auch hier ein modernes Bewässerungssystem und entwickelten das Leben auf Malta weiter.
Nun aber machten die afrikanischen Gottheiten Platz für ihre römischen Pendants und das religiöse Leben der Malteser wurde fortan den römischen Göttern gewidmet. Erst durch den schiffbrüchigen Apostel Paulus, der Zuflucht auf der Insel suchte, gelangte das Christentum nach Malta. Die neue Religion war jedoch vom Staat verboten und wurde geheim ausgeübt. Unter Konstantin dem Großen fand das Christentum auf Malta erstmals Anerkennung, aber während der muslimischen Herrschaft im 9. Jahrhundert setzte sich dort der Islam bis zur Eroberung der Insel durch die Normannen durch.
Für kurze Zeit war Malta unter der Staufer-Herrschaft und bemühte sich anschließend um einen Anschluss an Sizilien. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts ging die Herrschaft jedoch in spanische Hand über. Während dieser Herrschaft erhielt auch der Johanniterorden – besser bekannt als Malteserorden – auf der Insel Einzug.
Die Hauptstadt Valletta erlaubt es die ereignisreiche Geschichte des Landes hautnah zu erleben. Valletta liegt auf einer Landzunge und wurde im Jahre 1566 komplett befestigt und die heute noch erhaltene Stadtmauer schützte die Stadt gegen Angriffe. So konnten die Malteser sogar im Zuge des zweiten Weltkrieges den Deutschen und Italienischen Truppen standhalten. Als Wertschätzung des damaligen Britischen Königs erhielten die Malteser als Volk das Georgskreuz, was noch heute die Flagge Maltas ziert.
Natürlich kann man in Malta nicht nur Kultururlaub machen. Durch die südliche Lage im Mittelmeer sind die Inseln prädestiniert für einen gelungenen Badeurlaub. An den zahlreichen Stränden kann man die Seele baumeln lassen oder dann und wann zur Abkühlung mal in das azurblaue Wasser tauchen. Wer im Urlaub, egal ob jung oder alt, aber auch dazulernen will kann durch die vielen spezialisierten Schulen auf Malta professionell Englisch lernen oder bisherige Kenntnisse in einem einmaligen Umfeld verbessern.
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